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Elfen und Trolle

Aus der Vorstellung einer durch und durch belebten und beseelten Schöpfung heraus, verbreitete sich der Glauben an eine Vielzahl von Naturgeistern. Die meisten von ihnen sind elfische Wesen, die in Wald und Wiese, aber auch in Haus und Hof beheimatet sind. Sie versinnbildlichen die Naturkräfte, die in der Stille wirken. Menschen gegenüber sind sie zumeist hilfreich und unterstützen sie bei der Arbeit.

Ihr oft segensreiches Wirken hängt auch damit zusammen, dass sie als Ahnengeister angesehen und verehrt wurden, somit am ehesten wie Schutzgeister zu sehen sind. Im Haus nennt man sie Kobolde, Heinzelmännchen, Wichte oder auch Pucken, draußen in der freien Natur sind die Zwerge und Bergmännchen bekannt. Sie graben rührig und fleißig nach Erz und beherrschen allerlei handwerkliche Kunstfertigkeiten mit denen sie die Menschen in Erstaunen versetzen.

Sie sind sehr beliebt und in vielen Sagen und Märchen anzutreffen. Vor allem haben alle diese Geister gemeinsam, dass sie es vermeiden, von Menschen erblickt zu werden. Daher kommen sie meist nur nachts aus ihren Verstecken und bereits der erste Sonnenstrahl oder Hahnenschrei scheucht sie wieder - husch, husch - in ihre Schlupfwinkel zurück.


Elfen


Die eigentlichen Elfen sind betörend schön. Sie leben in den abgelegenen Winkeln der Natur und führen dort in glänzenden, weißen Gewändern ihren Reigentanz auf. Sie schweben und schwirren durch die Lüfte dahin. Mit Vorliebe tun sie dies in hellen Mondnächten. Sie gelten als wahrlich zauberhafte Geschöpfe.

Sie sind sehr klug und weise und im Großen und Ganzen den Menschen wohlwollend eingestellt. Doch es kann gefährlich werden, sie bei ihren Spielen zu stören oder unaufgefordert ihr Gebiet oder ihren Wohnraum zu betreten. Es wurde schon manchem Jüngling zum Verderben, wenn er sich auf eine Elfenhöhe legt und einschläft. Die Elfen locken ihn in ihr Reich und er ward nie mehr gesehen.

Andere wurden von den Elfen zum Tanz aufgefordert. Weigerten sie sich, so mussten sie an gebrochenem Herzen dahinsiechen. Die verführerischen Kräfte gelten auch für die weiblichen Wassernixen, die an Wasserfällen und in stillen Teichen, an Seen und Brunnen zu finden sind. Auch wenn sie den Menschen vertraut sind, so verlocken auch sie mit ihrer Schönheit, während deren männliche Vertreter eher unansehnlich und abstoßend wirken.

Sehr besondere Wesen sind die Lichtelfen oder Feen. Sie erscheinen noch strahlender als ihre übrigen Artgenossen und vermögen dem Menschen von Geburt an großes Glück zu bringen. Sie erfüllen Wünsche und spinnen darüber hinaus ganze Schicksalsfäden.

Trolle

Etwas unheimlicher und teils böser, vor allem größer sind die Trolle. Sie sind die Riesen der skandinavischen Wildnis. Sie leben in Wäldern, Berg- und Moorgebieten.

Trolle kann man regelmäßig während der hellen Nächte im nordischen Sommer sehen, wenn die Sonne ein klein wenig versunken ist und das ganze Land in ein geheimnisvolles Dämmerlicht eingehüllt ist. Dann singen keine Vögel, kein Wind weht und sogar Flüsse und Wasserfälle scheinen schneller zu fließen. Dann, wenn das Licht gerade noch ausreicht, alle ehrlichen Leute bereits schlafen, erscheinen die Trolle und schweifen über das Land.

Trolle sind Menschen gegenüber gelegentlich feindlich eingestellt und beißen jedem in den Nacken, dem sie bei ihren Wanderungen begegnen. Dann entführen sie schlafende Kinder und niemand weiß warum. Auch auf Haustiere haben sie einen unguten Einfluss. Sobald sich ein Troll in der Nachbarschaft aufhält, geben weder Kühe noch Rentiere Milch. Hühner legen keine Eier mehr, Pferde vernachlässigen ihre Arbeit, Hunde und Katzen verstecken sich.

Man sagt, dass ein Mensch nie wieder der gleiche ist, nachdem er einen Troll gesehen hat. Aus diesem Grund gehen die Leute nur ungern aus ihren Häusern während dieser geheimnisumwitterten Stunden der Nordsommernächte, und sie achten darauf, dass ihre Kinder wohlbehütet im Bett liegen.

Es gibt sehr neugierige Trolle, die in die Fenster hineinschauen oder sogar ihre spitz zulaufenden Arme in die Häuser stecken, um menschliche Besitztümer anzufassen. Der beste Schutz dagegen ist, Fenster und Türen fest zu verschließen und Vorhänge zuzuziehen. Dann kann man ruhig bis zum ersten Sonnenstrahl schlafen, mit dem sich die Trolle in ihre Verstecke verziehen. Sie wagen es nicht, bis zum Sonnenaufgang zu bleiben, denn durch das Sonnenlicht würden sie zu Stein verwandelt.

Siehe auch: Märchen und Trolle

 

 

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