Audhumbla
(Audumla, Audhumla, nord. „die Milchreiche”)
In der nordgermanischen Mythologie die Urkuh der Urzeit.
Audhumbla verkörpert die nährenden Kraft der Erde.
Audhumbla erschien vor Beginn der Weltwerdung als erstes Tier in der gähnenden Leere Ginnungagap, als dort beim Zusammentreffen von Eis und Feuer der Urreif taute.
Audhumbla beleckte mit ihrer Zunge das salzige Eis, bis Buri daraus zum Vorschein kam.
Das erste aller Lebewesen, Ymir, nährten die vier Milchströme aus Audhumblas Euter.
Vergleiche Audhumbla und engl. autumn (Herbst).
Eine Urkuh als Mutter der Welt kennt auch die indische Mythologie
(Jakob GRIMM, Deutsche Mythologie III., S. 160).
EDDA Fünfter Gesang:
Die Kunde unserer Ur-Ahnen von der Geburt deiner allnährenden Natur:
Das Lied von Audhumbla |
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Mit Ymir zugleich entsteht |