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Odin

nord. Óðin, Odinn, Wodan, Wuotan (ahd. „Der Wütende”), Atridi („der Zureitende”); bei Langobarden Odan und Godan; nordfries. Wede, Wedke; Othan, Odon, Eovden; niederdt. Jivodan.
 

Er hat zahlreiche Bei- und Decknamen (Allvater, Grimnir, Har, Walvater u. v. a.)

Odin und Saga mit seinen Raben
Hugin und Munin. Odin

























 

Er ist Hochgott der Asen, höchste und erste Gottheit (z. B. Edda, Grimnirlied, 44), Himmelsgott sowie Kriegs- und Totengott. Als Sturmgott ist er Anführer von Wuotanes her. Odin ist Gott der Runenweisheit und Schutzgott der Skalden.

Odin ist Sohn des Urriesenpaares Borr und Bestla. Er hat zwei Brüder, Hönir und Lodr,  bzw. Vili und Ve.

Drei Höfe bewohnt Odin. Den mit Silber eingedeckten Walaskjalf, den „der Ase sich in Urtagen wirkte”, Kleinodbank, wo Odin mit der Saga täglich aus Goldbechern trinkt und Froheim, in der sich die goldene Walhall dehnt (Edda).

Von seinem Thron Hlidskialf aus überblickt Odin die gesamte Welt. Um ihn kreisen die Raben Hugin („Gedanke”) und Munin („Erinnerung”), zu seinen Füßen wachen die Wölfe Freki und Geri.



Seinen Reichtum verdankt er seinem goldenen Ring Draupnir, der sich ständig vermehrt. Im Kampf verläßt er sich auf den Speer Gungnir, der stets sein Ziel erreicht. Er verfügt über einen blauen Mantel, eine goldenen Helm und das Zauberpferd Sleipnir.

Seine Gattin ist Frigg. Mit ihr ist er Vater von Balder, Hödur und Hermodur.
Mit der Riesin Rind Vater des Vali, mit der Jörd Vater des Thor und mit der Gridr Vater des Vidar.

Zusammen mit seinen Brüdern Hönir und Lodur schuf Odin das erste Menschenpaar, Askr und Embla und gab ihnen die Seele (Edda).

Kenntlich ist er als Anführer von Wuotanes Her an blauem Mantel (z. B. im Grimnirlied), Hut und an seiner Einäugigkeit. Ihn begleiten seine Raben und Wölfe, seine Boten sind die Walküren, die ihm die Einherier nach Walhall holen. Diese Tapfersten der gefallenen Krieger teilt sich der Walvater mit der Freyja.

Seine häufigen Reisen führten ihn zum Grund von Wissen und Weisheit, dabei verwendete er etliche Decknamen (Grimnirlied, 44,).

Als Ase ist Odin wie alle dem Schicksal der Nornen unterworfen, die am Urdbrunnen an der Wurzel Yggdrasils hausen. Hier am Weltenbaum opfert er sich selbst sich selbst. Gespießt mit dem Ger hängt er neun Nächte an Yggdrasils Stamm, bis er die tiefsten Geheimnisse geschaut hat. Rufend nimmt er die Runen auf und kommt, auferstehend, vom Baum los:

OdinOdin




The Speech of the High One

„Ich weiß, dass ich hing
am windigem Baum
neun Nächte lang,
mit dem Ger verwundet,
geweiht dem Odin,
ich selbst mir selbst,
an jenem Baum,
da jedem fremd,
aus welcher Wurzel er wächst.

Sie spendeten mir
nicht Speise noch Trank;
nieder neigt ich mich,
nahm sie rufend auf;
nieder dann neigt ich mich.”
 

Edda, Runenlehren 25 B 1-2, hier zit. n. F. Genzmer

I know I hung on that windswept tree
Swung there for nine long nights
Wounded by my own blade
Bloodied for Odin
Myself an offering to myself
Bound to the tree
That no man knows
Whither the roots of it run.

None gave me bread
None gave me drink
Down to the deepest depths I peered
Until I spied the Runes
With a roaring cry I seized them up
Then dizzy and fainting, I fell.

Well-being I won
And wisdom too
From a word to a word
I was led to a word
From a deed to another deed.

From the The Poetic Edda (ca. AD 1200)


Nun verpfändet er seinem Onkel, dem Riesen Mimir eines seiner Augen, um aus dessen Weisheitsbrunnen den Met Odrörir trinken zu dürfen (Wie viele Seher wird auch Odin mit eingeschränkter optischer Sehkraft geschildert). Mimir deutet Odin nun auf einem Berge (Edda, Runenlehren C 3) in neun Hauptliedern das Geheimnis der Runen (Edda, Runenlehren B 3).

Seit diesem Tod und magischer Auferstehung weiß Odin um sein und des gesamten Göttergeschlechts Schicksal und ist weisester der Götter (mit Ausnahme vielleicht der Frigg, die allerdings jegliche Auskunft verweigert). Er weiß um das Weltende Ragnarøkr, wenn die Riesen aus Muspelheim gegen ihn ziehen und er selbst durch Lokis Sohn, den riesischen Wolf Fenrir verschlungen werden und sein Sohn Vidar ihn rächt.

Um auf diese Schlacht vorbereitet zu sein, holt er seitdem die tapfersten der auf der Walstatt (Schlachtfeld) verbliebenen Krieger, die Einherier, zu sich nach Walhall. Dass Odin sich diese Mühe macht, zeugt von einem tiefsitzenden Fatalismus, weiß er doch um das unabweislich dräuende Schicksal. So zieht er durch die Welt, besucht seine Schützlinge, sät Zwietracht und entzieht den Seinen - menschlich gedacht - im entscheidenden Moment seine Gunst, um, endlich und vergeblich, ein starkes Heer zu befehligen, das auf der Ebene Vigrid die letzte Schlacht schlagen wird.
Zum Beispiel brachte Odin dem mythischen Dänenkönig Harald Kriegsgeschick bei und führte ihn zu zahlreichen militärischen Erfolgen. Dann aber fuhr den König sein eigener Wagenlenker in den Tod. Es war dieser Lenker der Odin selbst, der Harald mit dieser Hinterlist zum Einherier machte.
Von Freyja verlangt er, zwischen zwei Königen tödlichen Hass zu säen. Es kommt zur gewünschten Schlacht und die Walküren bringen Odin reiche Ernte ein.

Odin wurde weithin verehrt, in Mitteleuropa als Wuotan.
Odin wurde „Gott der Gehängten” oder „Gott der Erschlagenen” genannt, weil dieses Motiv, dass an Odins Wissenserwerb anknüpft, eng mit seinem Kult verbunden sei. Die Berichte über die Kriegszüge der Wikinger enthalten Hinweise auf die Opferung Kriegsgefangener an Odin. Beispielsweise sollen nach der Plünderung der Stadt Nantes 842 die meisten Bewohner an Bäumen aufgehängt worden sein, was auf solchen Kult deute. Die Bäume seines heiligen Hains in Uppsala seien noch im 10. Jahrhundert voller aufgehängter Menschenopfer gewesen (div. Quellen, nach WALKER, 1993, S. 800).

Onsdag, der norwegischer Name für den Mittwoch, ist auf Odin zurückzuführen. Entsprechend verhält es sich mit der südgermanischen Form des Odin, Wodan, der zum Namensgeber des englischen Wednesday wurde (Wodansdag).

Nach Wotan wird auch die gesamte germanische Religion als Wotanismus bezeichnet.
F.G. Klopstock schrieb 1769 eine „Hymne an Wotan”.

 Eine andere, fast ähnliche Version, die zeigt, dass es hier je nach Region unterschiedliche Darstellungen gibt. Ich möchte damit nur aufzeigen, dass man nie sagen sollte: so oder so war das. Keiner weiß das genau, da es eben keine schriftlichen Überlieferungen gibt. Na ja und Augenzeugen haben sich auch noch nicht gemeldet.

 

Odin ist der – heute auch im deutschen und englischen Sprachraum meistverbreitete nordische Name des Gottes, der auf altdeutsch Wodan und auf altenglisch Voden heißt. Sein Name kommt vom Wort woð, wörtlich "Wut", das aber ursprünglich allgemein einen Zustand geistig-seelischer Erregung, Energiegeladenheit, Begeisterung und Ekstase bezeichnete, im besonderen aber den Zustand höheren Bewusstseins, den der Schamane und Seher (lat. vates) für seine Aufgaben braucht. Odin, Wodan und die Dreiheit

Odin ist der Gott der geistigen Kräfte, des Wissens und der Weisheit. Er ist Magier, Seher, Heiler, Dichter und Entdecker der Runen. Er zeigt sich in der Kraft von Wind und Sturm, im Rauschen der Wälder und allem, was geheimnisvoll mächtig ist. Er heißt Allvater (nord. Alfødur), weil er der Vater der Götter und unser mythischer Urahn und Stammesgott ist, dessen Wesen wir eng verwandt sind. Er kennt und erfüllt das Schicksal der Menschen. Daher ist er auch der Gott des Todes, der unser aller Schicksal ist, der Führer der Totengeister und der Beherrscher des Krieges.

Durch seine geistige Überlegenheit als Schamane oder Druide ist Odin der höchste Gott und heißt "der Hohe" (Hår) oder einfach "der Ase" (Åss). In seiner Souveränität ist er Geist, Wille und Weihe. Deshalb verehrten ihn unsere Vorfahren auch als Dreiheit – Odin, Vili und Vé. Andere Namen sind Odin, Hönir und Lodur. Die Dreiheit ist eine druidische Vision, die Einheit und Vielfalt einer Gottheit zugleich erhellt. Die Mutter Erde erschien den Druiden ebenfalls als Dreiheit.

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