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Grundwissen zur Kvina

 

Damals wog ein durchschnittlicher Lachs 5 bis 6 kg. Das zeigt einem, dass es wesentlich größere Lachse und Meerforellen in der Kvina gab. Der Rekordfang einer Meerforelle von 10,7 kg ging 1947 Åsulv Aamodt an den Haken. Das ist die bislang größte Meerforelle, die jemals in der Kvina gefangen wurde. Die größten Lachse lagen so bei 20 kg. Diese wurden jedoch mit Netzen gefangen.
Zur damaligen Zeit kam der Lachs schon mit dem ersten Hochwasser der Schneeschmelze die Kvina rauf. Der Hauptteil der Lachse zog ende Juni. So um 1960 wurden die meisten Lachse mit dem Kescher an den Wasserfällen gefangen.
Der Grundbesitzer Åmot setzte Kescher an der Kolløyna ein und der Eignentümer von Egenes des gleichen am Ramsdalwasserfall. Ansonsten war es üblich den Lachs mit einer Lachs-„kjer“, einer Art Lachsreuse, zu fangen.
Bei dieser Reuse ist ein Kasten aus geflochtenem Holz (später auch Eisen), der so konstruiert war, dass der Lachs zwar leicht hinein, aber nicht wieder hinaus konnte.
Eine andere Art des Lachsfangs wurde mit Steinen gemacht. Hier wurden im Fluss Steine zu einer kleinen Mauer aufgeschichtet, die Flussaufwärts immer schmaler wurde. Also so eine Art Reuse aus Steinen.

Bei Egenes landete der Lachs beim Aufstieg direkt an der Felswand. Was bietet sich da am Besten an? Man hängt Körbe hin und der Lachs fällt dort rein.
Die Engländer, die hier zum Lachsfischen kamen, führten eigentlich das Angeln mit der Fliegenrute ein. Sie fingen aber auch mit kegelförmigen Netzschläuchen den Lachs, zur künstlichen Befruchtung, um den Lachsbestand zu erhalten.

Nach und nach jedoch änderten sich die Zeiten und von der früheren Großartigkeit war nur noch ein Gewässersystem von geringem Wert übrig, als 1963 der Sira-Kvina die Konzession zum Ausbau zur Stromproduktion gegeben wurde. Der Ausbau führte in der Kvina zu Niedrigwasser ab dem weiteren Verlauf vom Homstølstausee aus.

Die veränderte Wasserführung insbesondere im Winterhalbjahr,(mit der niedrigsten Regulierungsstufe) und künstliche Schwellenbassins prägten die Kvina von nun an.

Der saure Regen tat sein übriges und schädigte Kvina und Litleåna, sodass der Lachs ausstarb und der örtliche Meerforellenbestand stark bedroht wurde. Das Gewässersystem war damit seiner wichtigsten Werte beraubt worden und verschwand nach und nach aus den Gedanken der Anwohner.

Nach dem Ausbau der Sira-Kvina und Überführung des Oberlaufes der Kvina unter der Verwaltung von Sira, war das lokale Interesse gegen Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre auf ein Minimum gesunken.

Erst als neue Erkenntnisse den Weg für neue Entwicklungen freimachten, konnten lokale Verfechter im Interesse der Kvina handeln. Mit der Kalkung der Audna war die Hoffnung und das Vertrauen auf eine ähnliche Lösung für das Kvina-Gewässersystem zum Leben erwacht – endlich gab es einen Weg!

Mit großem Unternehmungsgeist und Glauben an die Sache wurde die Kommune überzeugt, einen Kalkungsplan auszuarbeiten.

Nach Beginn der Kalkung des Hauptgewässersystems gegen Ende der 80er Jahre und dem Einsatz von Kalkdosierern in den einzelnen Flüssen ab 1994 erwachte das Interesse am Angeln erneut.

Die Kalkungen bildeten erst den Anfang einer Reihe von Vorschlägen zur Naturalisierung, die alsbald Teil eines übergeordneten Gesamtplans wurden. Das Gewässersystem stand am Anfang einer neuen Epoche. Grundbesitzer, Pächter, freiwillige Organisationen und die Lokalbevölkerung erkannten erneut den Wert ihrer Flüsse. Dieser Wert geht weit über das hinaus, was durch Naturalisierung und Fischrechte erreicht wird.

Der Lachsführende Teil des Kvinagewässersystems: erstreckt sich insgesamt über eine Strecke von 16 km. Der Hauptfluss ist anadrom bis nach Rafoss über eine Strecke von 15 km. Der anadrome Teil der Litleåna beträgt 1 km (bis nach Håfossen).

Niederschlagszufuhr:

Die gesamte Zufuhrgebiet für das Hauptsystem der Kvina beträgt 1150 km2, unregulierter Teil 340 km2. Die Zufuhr für die Litleåna beträgt 227 km2.

Der Niederschlag verteilt sich gleichmäßig über das gesamte Jahr, mit relativ großen Mengen im Herbst und in der ersten Hälfte des Winters. Der Jahresniederschlag für die Umgebung liegt bei ca. 1800 mm (Station Fjotland).

Der Niederschlagszufluss für Kvina und Litleåna liegt in seiner Gesamtheit in der großen Südnorwegischen Grundgebirgsumgebung mit Gneis und Granit als den dominierenden Gesteinsarten. Der Kalkgehalt ist niedrig und die Pufferkapazität gegen Verunreinigung ist gering.

Fragen zum Ort, auch was das Angeln betrifft, beantworte ich gern hier:

Norwegen-Angelfreunde.de

 

 

 

 

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