Fjellså, Fjellse, Fjellsæ
Ein ehemaliger Fabrikstandort. Der Ort ist dabei sich zu renovieren. Die Fabrik hat einen neuen Farbanstrich bekommen. Leider will der Eigentümer das Gebäude nicht verkaufen. Pläne bestehen, dieses Gebäude zu einer Ferienanlage umzubauen.
Am Ufer sind die Bootshäuser renoviert worden, sodass nicht mehr der Eindruck besteht, es würde bald alles zusammenbrechen. Es tut sich etwas.
In der Bucht Skårvika ist die berühmte Blubberblasenbucht. Es gibt einen kleinen Weg an Land, von wo man das Treiben schön beobachten kann.
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Statens kartverk, Geovekst og kommuner Mit Genehmigung von Statens Kartverk
Norge i Bilder
Hier einige Bilder von Fjellså:
Direkt in Fjellså ist, vom Wasser aus gesehen, rechts neben den Stegen und Bootshäusern, die Blubberblasenbucht. Warum kann man dort so einfach Fische in Mengen fangen?
Ein ganzes Stück oberhalb von Fjellså ist eine Lachsfarm. Diese Lachsfarm wird mit Meerwasser versorgt. Das Wasser wird aus dem Fjord in die Becken gepumpt.
Das Abwasser aus dieser Anlage wird dann wieder zurück in den Fjord gepumpt. In dem Abwasser sind natürlich auch die Exkremente der Lachse, die Zusätze zum Futter und die Futterreste. Das alles verteilt sich dann im Fjord in der Blubberblasenbucht. Die Futterreste sind es, die die Fische im Fjord anlocken. Dadurch, dass ständig das Abwasser dort einfließt, halten sich auch viele Fische ständig dort auf und ernähren sich ausschließlich von den eingeleiteten Abfällen.
Hierüber freuen sich dann viele Touristen, weil man in der Bucht so wunderbar viele Fische ohne Überlegung fangen kann.
Auf diesem Bild ist gerade ein Ehepaar beim Angeln in der Blubberblasenbucht.
Mich macht es sehr nachdenklich, wenn man sich mal genau bei der Lachsfarm umsieht. Dort stehen viele Container mit nicht gerade ungefährlichen Chemikalien herum. Die werden sicherlich dort nicht nur gelagert, sondern auch eingesetzt. Ich bin nur vorn auf dem Gelände gewesen, um einige Labels zu fotografieren. Weiter hinten auf dem Gelände standen noch andere Container mit Gefahrenlabel, die auf ätzende Chemikalien schließen. Die Gefahrenlabels sind von Weitem schon gut zu erkennen.
Das Natriumsilikat wird meistens als Verdickungsmittel benutzt. In diesem Fall wird es zum pH-Wert Ausgleich genutzt.
Nun kann jeder selbst entscheiden, ob er die Fische, die sich im Abwasser ernähren, fangen möchte, oder ob er sich in dem fischreichen Gebiet vom Flekkefjord als Angler betätigt und lieber die unbelasteten Fische fängt. Das eine ist bequem, das andere ist eine Herausforderung.
Fragen zum Ort, auch was das Angeln betrifft, beantworte ich gern hier:
Norwegen-Angelfreunde.de