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Fachbegriffe bei Seewetterberichten

Im Wetterbericht wird eigentlich die zuerst die Wetterlage erklärt. Hierbei zeigt man die Lagen der Hoch- und Tiefdruckgebiete. Meist sind sie an den geografischen Gegebenheiten festgemacht. Dazu wird die Zugrichtung der Druckgebiete gezeigt.

Die kreisförmigen Linien, die Isobaren(*), zeigen die Grenzen der unterschiedlichen Luftdrücke an. Wichtig ist bei der Betrachtung, dass man weiß, je enger diese Isobaren beieinander stehen, umso stärker ist der Wind. Denn unterschiedliche Luftdrücke entstehen halt nur durch aufsteigende Warmluft. Je enger die Luftdruckunterschiede zusammen stehen, umso stärker ist das bestreben, diesen Druck auszugleichen.
(*Isobaren sind Linien, die Orte gleichen Luftdruckes miteinander verbinden  hPa -Hektopaskal)

Ist in den Seewetterberichten von einem vertiefendem Tief die Rede, wird sich im Kern des Tiefdrucksystems der Luftdruck weiter absenken. Das signalisiert einem, dass der Wind zunehmen wird. Anders herum, schwächt sich das Tief ab und füllt sich auf, dann steigt der Luftdruck und der Wind lässt nach.

Verstärkt sich ein Hochdruckgebiet, dann steigt der Luftdruck und anders herum. Auch hier ist mit entsprechenden Winden zu rechnen.

Tröge und Ausläufer vertiefen sich und füllen sich auf, unabhängig davon, was mit dem Luftdruck in dem dazu gehörigen Tief geschieht. Gelegentlich wird aus einem Trog ein Teiltief, also ein neues, eigenständiges Tiefdruckgebiet.

Wichtig sind auch die Zuggeschwindigkeiten der Druckgebiete. Hieraus lässt sich schließen, wann man selbst davon betroffen ist.

Langsam ziehend bedeutet eine Geschwindigkeit von 5 bis 10 Knoten. Ziehend bedeutet etwa 20 Knoten. Rasch ziehend 30 bis 40 Knoten.

Wichtig zu wissen ist, dass in Seewetterberichten grundsätzlich immer die mittlere Windgeschwindigkeit angezeigt wird. Bei labilem Wetter muss immer mit Böen gerechnet werden, die mit bis zu 25% schneller sind als die mittlere Windgeschwindigkeit.

 

Luftdruck

Der Luftdruck selbst ist nicht entscheidend, sondern die Geschwindigkeit, mit der er sich verändert.

Grundwissen:

Der Luftdruck wird in Pascal gemessen (Pa) Ein Pascal entspricht dem Druck, der durch ein Gewicht von einem Kilogramm auf einer Fläche von einem Quadratmeter entsteht. Auf jedem Quadratmeter der Erde lasten ca. 10 Tonnen Luft. Jetzt noch die Schwerkraft dazu, die das Gewicht um das zehnfache erhöht, dann sind das pro Quadratmeter 100 Tonnen. Bei so vielen Nullen, wenn man den Luftdruck angeben will, würde man kaum noch Platz für die Wetterkarte haben. Deswegen wird der Luftdruck in Hektopascal (hPa) angegeben. Vor geraumer Zeit benutzte man hierfür noch die Maßeinheit Millibar (mbar). Die Werte sind aber gleich. (1.000 hPa = 1.000 mbar)

Der Normaldruck auf der Erdoberfläche in Meereshöhe liegt bei ca. 1.013 hPa. Der niedrigste Wert, den man jemals gemessen hat bei 873 hPa und der höchste bei 1.084 hPa. Diese Werte sollte man sich merken, um den momentanen Luftdruck einschätzen zu können.

Normaler Weise ist der tägliche Verlauf der Druckschwankungen gering und fast gleich stark. Das gilt besonders für den Bereich der Tropen. Hier sind recht starke, aber stets gleichförmige Veränderungen festzustellen. Das liegt an den sehr gleichmäßigen Wetterbedingungen (großflächige Druckgebiete). In unseren Breiten werden werden die täglichen Schwankungen von den Druckwellen der Druckgebiete stark beeinflusst, da diese häufig dicht beieinander liegen.

Entscheidend für das kommende Wetter ist immer, wie schnell der Druck sich in einem bestimmten Zeitraum verändert. Sinkt z.B. der Druck innerhalb von 3 Stunden um 10 hPa, dann muss man mit einem schweren Sturm rechnen.

Deswegen sind die Wetterangaben beim Seewetterbericht, was den Luftdruck anbelangt, sehr wichtig. Hier werden auch die Drucktendenzen angegeben, wie steigend, leicht steigend, stark fallen usw.

Noch einmal: ob schnell steigend oder schnell fallend: Das bedeutet immer Sturm!

Seit 2 Jahren bieten Echolothersteller (GPS) wie z.B. Humminbird optional und teilweise auch schon integrierte Barometeranzeigen. Man sollte das bei einem Kauf mitnehmen. Denn wenn man mit dem Boot unterwegs ist und sich weiter von der Küste weg bewegt, kann das Wissen des Luftdrucks lebensrettend sein.

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