Lindesnes
Die Kommune Lindesnes. Sie ist die südlichste Kommune von Norwegen. Hier wohnen ca. 4.300 Einwohner. Zu dieser Kommune gehören 90 Km Küstenlinie mit herrlichen vorgelagerten Schäreninseln, schönen weißen Sandstränden und nicht zu vergessen, die idyllischen Außenhäfen mit den alten Fischerhäusern. wie Svinør, Åvik, Lillehavn und Våroy.
Von hier (Leuchtturm) bis zum Nordkap sind es 2.518 km.
Der Leuchtturm besitzt ein weißes Gleichtaktfeuer mit einer Reichweite von 14 bis 18 Seemeilen.
Die Norweger haben in der Zwischenzeit die alte Bunkeranlage wieder restauriert, so dass man sich auch das einmal ansehen sollte, um nur mal zu begreifen, was man damals für einen Schwachsinn gemacht hat. Hier hat man auch gute Möglichkeiten vom Land aus im Meer zu angeln. Man findet auch eine Ausstellung über die Geschichte des Leuchtturmes. Gekennzeichnete Wanderwege sind ebenfalls vorhanden. Außer dem Informationszentrum trifft man auch ein Restaurant, ein Kiosk und eine Kunstgalerie an.
Öffnungszeiten Informationszentrum:
Mai: 12.00 - 18.00 Uhr
Juni: 10.00 - 19.00 Uhr
Juli: 09.00 - 21.00 Uhr
Aug.: 09.00 - 20.00 Uhr
Sep.: 11.00 - 19.00 Uhr
Wochenende: 12.00 - 17.00 Uhr
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Fragen zum Ort, auch was das Angeln betrifft, beantworte ich gern hier:
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Bilder vom Leuchtturm
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Aktivitäten im Bezirk Lindesnes
Spangereid:
In und um Spangereid findet man viele Grabhügel und Zeugnisse aus der Wikingerzeit. Z.B.: die Wettkampfsteine (Kappskytingssteinene), wo die Pfeile von Olav Tryggvason und Einar Tambarskjelve landeten. (Nordische Sagen)
Spangereid selbst ist ein Ferienort mit Strandleben und allem was dazu gehört. Es ist dort eine neue Ferienhaussiedlung entstanden, die sehr nahe am Strand ist. Dieser Ort ist sehr gut für Familien mit Kindern geeignet.
Wandergebiete
Die Kommune Lindesnes eignet sich besonders gut für Radwanderungen, weil hier das Land nicht so hügelig ist, wie in anderen Regionen. Zu empfehlen währe hier eine Radtour von Vigeland zum Erholungsgebiet Tjøm. Wanderungen entlang der alten und jetzt wenig befahrenen alten Hauptstraße von Trædal über Skogsfjorden nach Mandal oder um Sjølingstad herum sind sehr zu empfehlen.
Weitere Wanderstreckenvorschläge erhält man auch beim Fremdenverkehrsamt Tel.: +47 38258068
Badeplätze
Njervesanden
Hier findet man einen Sandstrand von mehreren hundert Meter Länge vor.
Kråkevika
Das ist das Erholungsgebiet in Spangereid.
Tjøm
Erholungsgebiet in Sør-Audnedal, Hier ist man besonders gut auf Besucher eingerichtet. Hier gibt es neben dem Sandstrand auch noch Kulturdenkmäler zu besichtigen.
Underøy
Das ist das Erholungsgebiet am Sniksfjord mit mehreren Sandstränden.
Sandvika
Erholungsgebiet mit Sandstränden und Bootsanleger.
Sniksanden
Erholungsgebiet in Snik. Herrlicher Sandstrand. Hier ist man gut auf Besucher eingerichtet. Gut geeignet für Familien mit Kindern.
Angeln
Süßwasserangeln
Audnaelva
Fluss mit Lachs und Meerforelle. Saison: 01.06. bis 15.09. Angelkartenpflicht! Auskunft: Touristbüro.
Lauvannet
Das ist ein See, der wirklich idyllisch im Erholungsgebiet Gåseland liegt. Der See wurde gekalkt und ist somit Ideal zum Angeln geeignet. Auch hier muss man eine örtliche Angellizenz erwerben. (Touristkontor)
Meeresangeln
Die Schärenküste um Lindesnes bietet das ganze Jahr lang gute Angelmöglichkeiten. Hier darf jeder angeln und das auch noch kostenlos, ohne dass man jemanden fragen muss. Es werden in fast jedem Hafen hier Angeltouren angeboten.
Weitere Angelseen bitte hier Klicken.
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Geschichte vom Leuchtturm
Der Seeweg um das Kap Lindesnes
Für das gebirgige Norwegen hat der Seeweg entlang der Küste schon immer eine sehr wichtige Rolle gespielt. Bis in unsere Zeit ist er wichtig für Verkehr und Handel, zumal dieser Verkehrsweg auch im Winter vom Eis verschont ist. Am Kap Lindesnes trifft sich auch heute noch der Seeverkehr der Küstenschifffahrt mit dem der Überseeschifffahrt. Vom Mittelalter bis ins letzte Jahrhundert war der Seeweg zwischen den Nord- und Ostseeländern einer der bedeutendsten Handelswege Nordeuropas.
Lindesnes in Norwegen und Skagen in Dänemark waren die wichtigsten Landortungspunkte für die Seefahrt im Skagerrak.
Gefährliches Gewässer
Die meisten Segelschiffe zogen seinerzeit die norwegische Küste mit ihren vielen günstigen Nothäfen der offenen und seichten "Jammerbucht" auf der dänischen Seite vor. Obwohl die Gewässer um das Kap berüchtigt für den starken Seegang war. Dieser baute sich besonders hoch auf, wenn die Küstenströmung aus Ost auf die Wellen von der Nordsee aus West treffen. Setzen Unwetter ein, hatten die Segler oft Schwierigkeiten das Kap zu umfahren. Wind und Strömung drückten die Schiffe gegen das Land und zwangen sie dadurch die Nothäfen anzulaufen.
Manchem Segler gelang es aber nicht, bei Sturm und schlechter Sicht einen dieser Häfen anzulaufen. Der Kurs zwischen vielen der Inseln und Schären ist auch heute nicht einfach, ohne technische Hilfsmittel, auszumachen. Die Seefahrtgeschichte ist reich an dramatischen Erzählungen über Havarien vor der Küste am Kap Lindesnes.
Norwegens erstes Leuchtfeuer
Am 27. Februar 1656 wurde Norwegens erstes Leuchtfeuer auf Lindesnes entzündet. Es bestand aus 30 Talglichtern, die im oberen Teil eines 3-Etagenturmes brannten. Die Talglichter wurden noch im gleichen Herbst durch ein Kohlefeuer ersetzt. Fortwährende Klagen der Seefahrer, die dieses Feuer mit dem Feuer in Skagen verwechselten, führten schon einige Wochen nach Inbetriebnahme zu dem Befehl des Königs, den Betrieb des Feuers einzustellen.
69 Jahre später, also 1725, wurde der Betrieb des Leuchtfeuers wieder aufgenommen. Um erneute Verwechslungen zu vermeiden, wurde in 4 km Entfernung auf der Insel Markøy ein zweites Feuer errichtet. Dieses 2. Leuchtfeuer war bis 1844 in Betrieb.
340 Jahre
340 Jahre norwegische Leuchtfeuergeschichte liegen zwischen jenen ersten flackernden Talglichtern und den heutigen Halogenlampen. Im Laufe der Zeit hat Lindesnes die meisten leuchtfeuertechnischen Lösungen erlebt: offene und geschlossene Kohlefeuer, Öllampen, Paraffinglühlampen und elektrische Lampen.
1854 wurde ein Gerät installiert, welches aus Glaslinsen zusammengesetzt war. Dieses rotierte waagerecht um die Leuchtquelle und strahlte so durch die Linsen ab. Durch die Bündelung reichte das Licht sehr weit auf das Meer hinaus. Das gesamte Gebilde wog 4 Tonnen. Bewegt wurde es durch ein überdimensionales Uhrwerk, welches am Tage immer aufgezogen werden musste. 1915 wurde das Uhrwerk durch einen Elektromotor ausgetauscht.
Betreut wurde das Leuchtfeuer über die Jahrhunderte von 3 Familien, die dort wohnten. Für Nebellagen gab es auch noch ein Nebelhorn, was genau wie das Feuer von Hand bedient werden musste.
Jetzt wo alles automatisiert ist, wird die Station nur noch zu turnusmäßigen Arbeiten aufgesucht. Lediglich die meteorologische Wetterstation ist ständig besetzt.
Bei einsetzender Dunkelheit wird heute die 1.000 Watt starke Halogenlampe automatisch eingeschaltet und strahlt dann das für Lindesnes charakteristische Lichtsignal aus: Gleichtakt alle 20 Sekunden in weiß, bei einem permanenten weißem Hintergrundlicht.
Das Licht tritt in 50m Höhe über dem Meeresspiegel aus. Der Turm ist ca. 20m Hoch und der Sockel befindet sich 30m über dem Meer.
Hier einige Bilder von der Ausstellung, die sehr sehenswert ist. Es sind viele alte Leuchten zusammengestellt worden, die den geschichtlichen Werdegang des Leuchtfeuers und die Aufbauarbeit dokumentieren.
Sehenswürdigkeiten
Wollwarenfabrik
Das ist eine alte Strickwarenfabrik, die im Jahre 1894 gegründet wurde. Sie wurde zum nationalen Industriedenkmal Norwegens ernannt. Hier findet man noch vollständig erhalten die Färberei, die Spinnerei, die Weberei und die Appreturabteilung vor. Erstaunlich anzusehen ist, dass diese Fabrik ihr eigenes Wasserkraftwerk mit Staudamm zur Stromerzeugung hat. Der Ort Sjølingstad wurde um die Jahrhundertwende um die Fabrik herum gebaut.
Führungen vom 16.06. bis zum 15.08. täglich außer Montags von 12.00 bis 14.00 Uhr.
Wollwerkstatt für Kinder täglich außer Montags von 14.00 bis 15.00 Uhr
Ganzjährig: Museumsladen von 11.00 bis 15.00 Uhr
Weitere Auskünfte: Tel.: +47 38256023, Fax: +47 38257072
Fragen zum Ort, auch was das Angeln betrifft, beantworte ich gern hier:
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