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Die Wikingerzeit (rund 800-1050 n.Chr.)

 

Die Wikingerzeit bezeichnet das Ende der vorhistorischen Periode in Norwegen. Aus dieser Zeit gibt es ebenfalls keine schriftlichen Quellen; man ist also weiterhin auf archäologisches Material angewiesen, um sich Kenntnisse über diese Zeit zu verschaffen. Die Sagas jedoch sind in gewisser Weise eine Quelle. Obwohl sie später niedergeschrieben wurden, beruhten sie doch auf der mündlichen Überlieferung von Generation zu Generation.(Ähnlich der Bibel) Insgesamt gesehen wissen wir heute, dass die Wikingerzeit eine der unvergleichbar reichsten prähistorischen Perioden des Nordens gewesen sein muss.
 

Das Kloster Lindisfarne an der englischen Ostküste wurde im Jahre 793 ausgeplündert. Dieses Ereignis wird von vielen Gelehrten zum Beginn der Wikingerzeit erklärt. Über weite Gebiete in West- und Südeuropa werden die Wikinger noch immer als grausame Angreifer betrachtet, die ihre Opfer mit Feuer und Schwert ins Verderben schickten. Das ist jedoch nur ein Teil der Wahrheit. Die Wikinger kamen auch in friedlicher Absicht, um zu handeln und zu kolonisieren. Norwegische Wikinger ließen sich auf den Orkney-Inseln nieder, auf Shetland, den Hebriden und auf der Isle of Man. Nordschottland und Irland wurden ebenfalls zu ihrer Heimat, und Dublin, gegründet von den Wikingern in den Jahren um 840, war bis 1171 Sitz eines norwegischen Königshauses.
 

Auf Island und Grönland fanden norwegische Wikinger unbebautes Land. Dort ließen sie sich nieder und bildeten Gemeinden. Das Island von heute ist eine direkte Folge der Kolonisation der Wikinger. Auf Grönland demgegenüber starben die altnordischen Volksstämme aus unbekannter Ursache jedoch wenig später aus.
 

Die norwegischen Wikinger kamen hauptsächlich aus dem Süden und Westen des Landes, wo das Land bis an die Grenze des Tragbaren ausgebeutet war. Im Südosten und im Norden Norwegens andererseits hielten in ehemals unbebauten Gegenden -- vor allem in Tälern und Gebirgsorten -- Landwirtschaft und andere Wirtschaftszweige ihren Einzug.
 

Für ihre zahlreichen Expeditionen brauchten die Wikinger schnelle und seetüchtige Schiffe sowie Männer, die diese auf der offenen See navigieren konnten. Die Tatsache, dass die Wikinger nach Amerika und zurück segelten -- und zwar nicht nur einmal, sondern mehrmals --, bezeugt, dass sie ihre Schiffe beherrschten. Vor allem, dass sie sich in der Navigation ausgekannt haben mussten. Die Sage erzählt, dass es Leiv Eriksson war, der im Jahre 1001 Vinland entdeckte, "das Land der guten Wiesen"; heute aber ist man der Auffassung, dass andere Wikinger vor ihm auf dem amerikanischen Kontinent waren. Das Ende der Wikingerzeit fiel ins Jahr 1066, als der norwegische König Harald Hardråde (Harald der Strenge) und sein Heer in der Schlacht von Stanford Bridge in England geschlagen wurden.

 

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