Lachs:
Lachse sind nur schwer von Meerforellen zu
unterscheiden. Ihr Körper ist schlanker und der Schwanzstiel etwas dünner. Ausgewachsene
Exemplare können ein Gewicht von fast 40 kg erreichen.
Ausgestattet mit erheblichen Fettreserven ziehen die geschlechtsreifen Lachse auf
ihrer Laichwanderung aus dem Meer an die Küsten. Sie nehmen in dieser Periode bis
nach dem Laichvorgang in den Süßwasserflüssen - etwa von Juni bis November - keine
Nahrung mehr zu sich. Gleichzeitig findet auch der Übergang vom Blanklachs zum farbigen
Lachs statt. Bei den Männchen bildet sich am Unterkiefer ein ausgeprägter Haken.
Das Fangen von Wildlachsen ist heute weitgehend den Sportfischern vorbehalten.
Lachs
- Laks
Saison: Schonzeiten berücksichtigen
Größe: bis 150 cm
wesentlichste Merkmale:
lang gestreckter kräftiger und torpedoförmiger Körper, graugrüne bis bräunliche
Färbung auf dem Rücken, Seite des Fisches silbern und oft überzogen von einem rötlichen
Farbton
Lebensräume:
von der Ostküste Nordamerikas bis zur Westküste Europas, einschließlich der Ostsee
Nahrung:
Fische, Würmer, Insekten
Größe:
die Durchschnittsgrößen liegen bei 80 cm, Längen bis 150 cm (Milchner) und Gewichte
bis 40 kg sind möglich
Lebensweise:
Der Lachs ist ein Wanderfisch, der zur Laichzeit in seine Heimatflüsse zieht und
dabei umfangreiche Hindernisse überwinden muss. Nach 1-5 Jahren wandern die Jungfische
ins Meer. Dort ernähren sie sich zuerst von Kleinkrebsen, Insekten und Würmern,
später dann räuberisch von Fischen.
Der Lachs -
als die größte einheimische Salmonidenart - ist ein anadromer Wanderfisch, der seine
Wachstumsperiode im Meer verbringt, zur Vermehrung aber ins Süßwasser zieht. Die
Hauptnahrung im Meer besteht aus Fischen und Garnelen. Hierbei wird eine Gewichtszunahme
bis zu 4 kg/Jahr erreicht. Zum Laichen (Oktober-Januar) wandern die Lachse zielstrebig
in ihre Ursprungsgewässer zurück. Die verschiedenen Aufstiegszeiten ("Sommer- und
Winterlachse") sind abhängig von Alter, Größe und Geschlecht der Fische. Im Oberlauf
der Gewässer (Forellen- und Äschenregion)
hebt das Weibchen auf geeigneten Kiesbänken Laichgruben aus. Die 5-7 mm großen Eier
(2.000 Stück/kg Körpergewicht) werden abgelegt und wieder mit Kies bedeckt. Danach
sterben die meisten Elterntiere ab, nur ca.1/1000 laichen bis zu dreimal. Die Überlebenden
wandern ins Meer zurück.
Die Junglachse verbringen meist 1-2 Jahre im Süßwasser, um dann, nachdem sie sich
silbrig verfärbt haben (Smolt) flussabwärts ins Meer abzuwandern. Nach weiteren
2-6 Jahren beginnen sie die Laichwanderung.
Der Lachs hat ein zartrosa- bis orangerosafarbiges Fleisch. Aus seinem früheren
Verbreitungsgebiet in Nord- und Ostsee ist er durch die Verschmutzung der Süßwasserzuflüsse
immer mehr verschwunden. Lachse werden heute wild nur noch im Nordatlantik, in Amerika
und in Eurasien gefangen. Die Sanierung der Flüsse durch Kläranlagen, baulichen
Maßnahmen an Flusskraftwerken sowie Aussetzungsversuche lassen Hoffnung aufkommen,
dass der Lachs wieder heimisch wird.
Der Lachs ist ein beliebter Speisefisch. Dies treibt die Industrie dazu, den Begriff
“Lachs” inflationär zu verwenden. Viele im Handel erhältlichen “Lachsarten”, wie
der Seelachs oder die Lachsforelle haben mit dem Lachs nicht das geringste zu tun.
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