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Reisebericht.

 

19.08.2010
Abfahrt in Hamburg irgendwann in der Nacht. (Irgendwie war ich nicht dabei, das ist einfach zu früh) Hinter Flensburg, auf der dänischen Autobahn gab es 3 sehr lange Baustellen. Da wir aber entsprechend früh losgefahren sind, gab es kein zeitliches Problem. Es schiffte eh vom Himmel. Man hatte den Eindruck, die da oben geben alles. In Hirtshals angekommen, hatten wir rund 2 Stunden Zeit bis zum Einchecken. Am Schalter fragte die Dame uns, ob wir evtl. eine Tablette gegen Seekrankheit haben möchten, die Wellen auf dem Skagerrak sind recht hoch. Meine Frau nahm eine, ich brauche die eh nicht.
Dann ging es auf die Fähre. Die Fjordcat war relativ leer. Somit war die Verladung schnell abgeschlossen. Wir hatten oben die Plätze gebucht. Ein Blick auf das Mittagsbuffet sagte mir: „Das kann man getrost bleiben lassen!“ Denn 220 Kronen für das magere Angebot muss man sich nicht antun. Da ist eine Frittenbude besser ausgestattet.
Kaum waren wir aus dem Hafen ausgelaufen, kam Bewegung in die Fähre. Laut Ansage vom Kapitän hatten wir eine Wellenhöhe von 3 bis 4 m aus Südwest. Deswegen machte die Fjordcat auch einen Bogen im Skagerrak, damit die Wellen nicht die ganze Zeit von der Seite kamen.
Die Schaukelei ließ deutlich nach, als die Wellen von hinten kamen. Trotzdem ging es etlichen Leuten nicht so gut. Das hatte den Vorteil, dass ich immer freien Zugang am Kiosk hatte, um Kaffee und etwas zum Kauen zu bekommen. Also eine sehr angenehme Überfahrt. Ich nahm dann wieder oben am Tisch bei meiner Frau Platz und stellte fest, dass wir einen Nachbarn hatten. Der lag nur außen vor der Scheibe und schlief. Na ja, kühle Luft und ein gesunder Schlaf verkürzt die Reisezeit. Im Windschatten lag er wenigstens. Da aber die Fähre über Kurz den Kurs wechseln musste, lag es auf der Hand, wann der Schläfer geweckt wird. Das kam dann auch nach einer Stunde, ein Brecher ging komplett über die Fähre hinweg und die Wassermengen prasselten auf den Schläfer nieder. Ich hab noch nie gesehen, wie jemand so schnell aufgestanden ist. Danach stand er an der Reling und gab wieder sein Bestes. Den Tipp, dass der braune Ring bestimmt kein Donat ist, den hatte ich ihm lieber nicht gegeben. Der muss später gefroren haben, wie nichts Gutes.
 
In Kristiansand angekommen schien erst einmal für uns die Sonne. Bei Mandal war der Regen wieder da. In Lyngdal war es dann aber wieder trocken. Meine Tochter und mein Schwiegersohn empfingen uns dann mit einem netten Essen. Danach ließen wir den Tag ruhig ausklingen.
 
Mit diesem Blick von der Terrasse:
 
20.08.2010
Wir hatten Westen Wind und obwohl mein Schwiegersohn unbedingt zum Angeln raus wollte, sind wir nach Horrnes ins Mineralienmuseum gefahren. Da hatte sich viel geändert. Für Familien hat man in der Saison noch mehr auf die Beine gestellt. So langsam mausert sich das ganze zum Erlebnispark. Es gibt jetzt 2 Kletterwände. Eines für Kinder und eine für die Größeren. Auch eine Anlage zum Goldwaschen.
 
 
Die Ausstellung selbst ist auch weiter gewachsen.
 
Einige Bilder von den Mineralien:
 
 
 
 
Die Rückfahrt ging über Kristiansand, was man aber nur denen empfehlen kann, die dort noch einen Einkaufsbummel machen möchten.
 
 
 
21.08.2010
Wetter passte, es ging mit Schwiegersohn zum Angeln raus. Wir brauchten erst einmal einige Makrelen als Köderfische. Also die Hape raus und Makrelen gesammelt. Beim Einholen hielt dann auch mein Schwiegersohn seine Angel ins Wasser und fing weitere Makrelen. Auf Grund wollte er nun nicht mehr angeln, Makrelen fand er gut. (Vor einem Jahr fand er Angeln noch langweilig). Ich gab ihm meine 2. Hape und erklärte ihm den Umgang damit. Die ersten Makrelen zog er so auch ganz gut ins Boot. Nur eine Makrele hatte sich so eingewickelt, dass er lange daran rum pulen musste, um sie von der Angelsehne zu befreien. Wir hatten eine lange Dünung. Das Pulen und die Dünung forderten seinen Tribut, das Mittagessen musste raus. Danach ging es den Makrelen weiter an den Kragen. Als so um die 30 Makrelen eingesammelt waren, wurde noch etwas auf Grund, aber ohne Erfolg geangelt.
 
22.08.2010
Das Wetter war eigentlich ganz gut, nur am Nachmittag war Grillen angesagt und mein Sohn wollte auch noch kommen. Meine Frau und ich besuchten auch noch einige Bekannte in der Umgebung. Damit war der Tag voll ausgelastet.
 
23.08.2010
Vormittags einkaufen in Farsund.
 
Hier war es noch windstill:
 
Bei COOP gibt es wenigstens Kaffee:
 
 
 
Nachmittags kam dann Sturm und Regen aus Ost. In der Heftigkeit im August eine Seltenheit. Gegen Abend drehte der Wind auf West und nahm noch zu.
 
24.08.2010
Weiter Sturm und Regen. In der Nacht sollen über 60l /m2 runter gekommen sein. Uns machte das nichts aus, da das Haus schließlich hol war.  Sofa war angesagt, Fernsehen fiel wegen der starken Regenfälle aus. Also Laptop auf Win 7 umstellen.
 
25.08.2010
Strahlend blauer Himmel, dafür aber Wind aus West. Mein Sohn und mein Schwiegersohn fahren raus. Mein Sohn als erfahrener Angler im Rosfjord bringt es nur auf einen Wittling. Der war zwar 45 cm lang, aber nur einen Fisch fangen ist echt mager. Mein Schwiegersohn als blutiger Anfänger bringt einen Leng von 65 cm, einen Lippfisch von 50 cm, einen Dorsch von 50 cm und 3 Makrelen mit. Am Nachmittag frischte es wieder leicht auf und somit machte ich mit meiner Frau nur eine kleine Bootstour, ohne zu angeln. Nach alter Gewohnheit, gehört uns am Nachmittag das Boot.
 
26.08.2010
Abschied von meiner Tochter und Schwiegersohn. Das bedeutete, dass die erste volle Fischkiste mit nach Hamburg ging. Anschließend noch etwas einkaufen in Lyngdal. Das Wetter hielt sich einiger maßen.
 
Ab hier keine täglichen Abläufe mehr, da zu viele Sachen einfach ins ganz private gehen.
 
Es kam ein Ausflug nach Kåveland. Bekannte von uns waren dort im Juli. Sie hatten bei Borks gebucht (207/1) und waren doch etwas entsetzt, weil die Entfernung vom Haus zum Boot mit 300 m angegeben waren. Auch das Boot sollte nicht so doll gewesen sein.
 
Hier mal einige Bilder. Das Ferienhaus konnte man vom Hafen noch nicht einmal sehen.
 
 
 
Das ist das Boot. Na ja, ich hab schon mal gepflegtere Boote gesehen.
 

Diese Grillhütte ist für alle Ferienhäuser des Ortes gebaut worden.

Die Aussicht auf den Grønsfjord vom Hafen her ist wirklich schön.

Dann kam ein Anruf von unserem Sohn: "Wo ist das Echolot?" Mist, des lag natürlich bei uns noch im Auto. Also treffen wir uns am Hausvik Fort beim Bootsanleger. Das war für mich der kürzeste Weg zum Rosfjord. Denn ganz nach Skarstein zu fahren, hätte fast eine dreiviertel Stunde gedauert.

Vor einiger Zeit konnte man mit dem Auto noch bis zum Anleger fahren. Hätte ich gewusst, wo man jetzt das Auto abstellen muss, um dort hin zu kommen, hätte ich Korshamn als Treffpunkt vereinbart. Der Weg bergab geht ja eigentlich noch, aber der Gedanke, dass ich da auch wieder hoch muss, ließ einiges befürchten. Unten angekommen nahm unser Sohn das Gerät entgegen und fuhr los.

Da wir nun schon mal hier angekommen sind, hatte meine Frau die Idee, zur Bunkeranlage zu gehen. Also wieder nach oben. Das Wetter war fast Windstill und recht warm. Oben angekommen, war erst einmal eine Pause fällig.

 

Von hier hat man einen schönen Blick über die Rosfjordmündung:

Einige Angelboote schwammen im ruhigen Wasser. Besonders interessant fand ich ein Boot mit 2 Anglern. Sie angelten sehr dicht an den Untiefen, die es dort an der Seite gibt. Diese Untiefen haben schon viele Boote aufgeschlitzt. Ich behielt die beiden im Auge, denn wenn sie auflaufen, hätte ich jetzt eine nette Serie von Fotos gehabt, wie man aus dem Boot fällt.

Warnen konnte ich sie nicht, dafür war ich zu weit weg. Auf diesem Bild sind sie gerade noch 3 m von der ersten Untiefe entfernt. Der "Gelbe" hatte es dann aber gesehen und dann begann das Wettkurbeln und Umsetzten.

Wir hatten natürlich keine Lampe mit und somit kam es auch nicht dazu, durch die Höhlen zu laufen. Trotzdem habe ich vom Eingang noch Fotos gemacht.

Hier im Eingang kann man jetzt auch eine Party feiern. Sitzgelegenheiten sind nun vorhanden:

Und hier geht es in die Gänge:

Wer weiter will, muss entweder Katzenaugen haben oder eine Lampe.

Dann ging es zurück zum Auto. Der Weg nahm kein Ende und ich musste viele Pausen einlegen. Schön waren die Zeiten, als man noch stundenlang durch Wälder laufen konnte.

Unser Ausflug ging dann nach Korshamn. Jedesmal, wenn ich die Bausünde sehe, habe ich die Werbung der Anlage im Kopf: "Besonders Kindergerecht" so der Tenor. Ich frage mich, was wohl dort für Kinder gemacht worden ist. Etwa der Parkplatz, oder die Kaimauer?

Auf dem Rückweg fanden wir noch eine verlassene Harley mit Beiwagen:

Irgendwas ist immer. Vielleicht war die Erbtante zu schwer?

 

Das Wetter war gut, Windstille und Sonne. Gutes Wetter zum Angeln. Da bei uns die Vereinbahrung steht, dass unser Sohn Vormittags und wir Nachmittags das Boot haben, fuhren wir erst gegen 17.00 Uhr raus. Erst fuhren wir nur so durch den Fjord, um die Lanschaft "einzusaugen". Kaiserwetter und Südnorwegen, da muss man alle Sinne öffnen und einfach nur genießen. Dann fuhren wir in die Fjordmündung um zu angeln.

Wie ich angel, weiß wohl inzwischen jeder. Ich hol die Fische auf norwegische Art ins Boot. Wir trieben öfters über Makrelenschwärme. War meine Hape voll Fisch kam bei meiner Frau Hektik in die Angel. Sie wollte doch auch mal Makrelen fangen. Obwohl ich ihr das gleiche Vorfach drauf gemacht habe, wie ich am Ende der Hape hatte, es biss nicht eine Makrele bei ihr an. Auch dann nicht, wenn ich die Hape nur ablasse und diese dann sofort voll war. Es war recht sonderbar. Mein Spruch: "Mach du mal mit der Angel rum, ich hol die Fische rein!" kam irgendwie auch nicht so richtig an. Als ich dann auch noch zwei Sei ins Boot holte, legte meine Frau ihre Angel zur Seite und packte sich in die Sonne. Nachdem rund 40 Fische im Boot waren, hörte ich auf, denn die müssen ja schließlich auch verarbeitet werden.

Ich brauchte noch Bilder von der Lyngna. Die ersten vom lachsfreien Bereich hatte ich ja schon auf dem Weg nach Hornnes im Kasten:

Nun kamen noch Bilder vom Bereich bis Kvås hinzu:

Auf dem Rückweg hielt ich noch beim Museum in Lyngdal an. Hier handelt es sich um das kleinste Postamt Norwegens und auch um das alte Schulgebäude. Leider ist es mir noch nie gelungen, dort auch mal in die Räume zu kommen. (Geöffnet im Juli) So war es dann auch diesmal. Also nur einige Fotos von Außen. Weiter ging es dann nach Kvavik. Hier ist ein Campingplatz an einem Sandstrand. Das ganze liegt am Ende vom Lyngdalsfjord, dort wo die Lyngna einmündet. Eine sehr interessante Ecke für Angler übrigens. Viel Sand und Bragwasser. Der Kenner wird die Augenbrauen hochziehen.

Nun zum Besuch bei Furuholmen:

Einige Tage vorher waren wir schon mal dort vorbei gefahren, es war an einem Sonntag und nach 19.00 Uhr. Es sah recht verschlossen aus und deswegen fuhren wir weiter. Diesmal war es früher Nachmittag. Also Auto vor der Tür abgestellt und schon kam Suse raus. Die Begrüßung war schon mal sehr herzlich, wie dann auch die langen Gespräche danach. Dabei lernten wir auch noch Suses Mann, Steffen kennen. Ich muss sagen, beide passen da hin wie die Faust aufs Auge. Ich kann Magnus nur gratulieren.

Hier findet man die beiden:

Hier sind Suse und Steffen mit dem Gesicht nach vorn.:

Irgendwie kamen wir bei unseren Gesprächen auf die Fiskekaker. Ich hatte diese mal Anfang der 90-er probiert und seit dem der Meinung: "Schön, wenn die Norweger das mögen, ich werde es denen bestimmt nicht wegessen!" Wer Suse kennt, kann sich bestimmt gut vorstellen, wie sie plötzlich hektisch wurde. Sie verschwand und kam kurze Zeit später mit 4 heißen Fiskekaker zurück. Wir probierten. Ich war sehr überrascht, denn diese waren gewürzt und absolut schmackhaft. Auch meine Frau war begeistert. Also, wenn jemand in Furuholmen vorbei kommt, probiert das, ihr werdet euch wundern.

Zwischendurch musste Suse in den Kiosk, weil Kunden ankamen. Sehr interessant fand ich eine norwegische Familie, die mit ihrem Boot Benzin getankt hatten. Die Kinder kauften sich natürlich Süßes im Kiosk. Auf dem Rückweg zum Boot zog sich das eine Kind die Rettungsweste aus, um sich den Neoprenanzug vom Oberkörper zu streifen. Es war ihm sicherlich zu warm. Dann wurde aber die Rettungsweste wieder angelegt. Danach ging es ins Boot. Diese Selbstverständlichkeit möchte ich mal bei Touristen sehen.

Eigentlich wollte Suse uns noch die Ferienhäuser zeigen, da aber die Zeit schon so weit fortgeschritten war und wir auch noch nicht zu Mittag gegessen hatten, verabschiedeten wir uns so gegen 17.30 Uhr von ihr. Ich machte dann am Montag danach noch etliche Bilder.

Hier Bilder von den Panoramahäusern, wo man einen sagenhaften Ausblick hat:

Das Haus ist übrigens für 10 Personen ausgerichtet. Vielleicht mal etwas für eine Foren-Reise? Es gibt auf der Ecke 3 von diesen Häusern.

 

Angeln vom Ufer ist hier nahezu an jeder Ecke möglich.

Die Boote kann man bei Suse mieten:

 

Es kommen im Forum ja öfters auch mal Anfragen über Ferienhäuser bei Grønsfjord am Grønsfjord. Dem wollte ich nun mal genauer auf den Grund gehen. Also einen Ausflug dort hin. Als erstes ging es zum Ort Grønsfjord. Es ist ein leicht verträumter Ort, wo auf einer Ecke in der Bucht einige Ferienhæuser gebaut wurden, alles ander ist noch sehr ursprünglich.

Hier ein Bild:

Dann fuhren wir die Straße wieder zurück zum Neubaugebiet Øksnevik. Der gesamte Hang ist dort bis zum Wasser mit Ferienhäusern bebaut worden. Wer hier seinen Urlaub verbringen möchte, sollte die Hauptsaison vermeiden, wenn er Ruhe haben möchte. Es muss dann hier ablaufen wie in einer Einkaufstraße einer deutschen Großstadt.

 

Für den Angler ohne Boot bietet sich hier aber auch so etwas an:

Ich denke mal, dass hier einige Angler schwer ins Träumen kommen.

 

Danach, auf den Weg nach Lindesnes hielten wir auch noch mal in Ramsland an. Dort gibt es ja die Ferienanlage "Lindesnes Feriesenter". Dieses Mal hab ich mir etwas Zeit genommen, um mal etwas mehr Fotos von dort zu bekommen. Ich muss sagen, diese Anlage ist sehr in die Jahre gekommen. Wer nur zum Angeln hier her kommt und absolut keinen Wert auf das Umfeld legt, mag sich hier wohl fühlen. Andere werden unglücklich sein. Die Häuser selbst sehen schon von außen recht verwohnt aus. Selbst mir als Mann sind die Lappen vor den Fenstern (Gardinen) arg ins Auge gefallen. Der Höhepunkt war die Halle zum Filetieren der Fische. Eigentlich eine gute Sache. Es gibt dort Tische, fließend Wasser und die Tiefkühltruhen sind auch in der Nähe. Leider scheint dort das Wort "Sauberkeit" ein Fremdwort zu sein. Schon wenn man rein kommt, wird man von einem Geruch erschlagen, der unbeschreiblich ist. In den Ecken lagen Fischreste herum, die bestimmt noch von letzter Woche dort abgelegt wurden. Die Tiefkühltruhen sehen hoffentlich innen besser aus als außen.

Hier einige Bilder:

Ich denke mal, dass eine vernünftige Person, die hier die Betreuung machen würde, einiges verbessern könnte.

 

Un dann kam der Samstag, als meine Frau schon am Morgen mit sehr hohem Blutdruck am Frühstückstisch saß. Leider gibt es für Menschen kein "Schnüffelstück", womit man Druck ablassen kann. Also mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen. Ein Arzt wäre nicht schlecht, nur am Samstag findet man so eine Person nur in einer Legevakt, wie es in Norwegen heißt. Das Problem wäre nicht vorhanden gewesen, wenn wir unseren Küchentisch von zu Hause mitgenommen hätten, denn da lagen die Tabletten drauf, die jetzt benötigt wurden.

Also ab ins Auto und nach Farsund zur Legevakt.

Wer dort mal wegen einem Krankheitsfall hin möchte, bitte in der Tempo 30 Zone wirklich nur Tempo 30 fahren, sonst braucht das Auto auch noch einen Arzt. Liegende Personen sollten angeschnallt werden! Zu den Fahrtbegrenzer auf den Straßen kann man wirklich sie sagen. Dann kommt man auf dem Parkplatz an und sieht dieses Schild:

Ganz unten der Pfeil "Legevakt". Also gleich nach unten gefahren, wo die anderen Fahrzeuge parken:

Ab jetzt ging das Suchen nach dem Eingang los. Überall an den Türen waren Bezeichnungen, die mit Legevakt nichts zu tun hatten. Auf der Rückseite des Gebäudes standen einige Krankenschwestern, die beim Rauchen waren. Hier fragten wir nach dem Eingang. Ja, da waren wir nach einer Runde um das Gebäude dann wieder dort, wo unser Auto stand. Unter dieser Treppe ist der Eingang tatsächlich:

Rechts von der unscheinbaren Tür ist ein Klingelknopf mit der Aufschrift Legevakt. Nachdem meine Frau im Wartezimmer platz genommen hatte, ging ich nach draußen, um eine zu rauchen. Es dauerte nicht lang, da wuselte ein Norweger um die Ecke, ging ein Stück weiter, kam wieder zurück und fragte mich dann, wo es zur Legevakt ginge. Ich zeigte ihm, wo es ist und wie man da rein kommt. Für mich eine Bestätigung, dass wir doch noch nicht verblödet sind.

Ich werde diesem Thema auch einen Beitrag auf meinen Seiten widmen, denn wenn man dort mit einem Notfall auftaucht, ist Geduld und die Lust auf Suchen nichts so ausgeprägt.

Anschließend ging es zur Apotheke. Hier stellten wir dann fest, dass wir für das Medikament soviel bezahlt hatten, wie man in Deutschland zubezahlen muss. Auch die Kosten für den Arzt betrugen lediglich 230 Kronen.

Recht schnell erholte sich meine Frau und wir machten noch einen Abstecher zu den Sandstränden von Farsund, wo wir dann noch eine Weile sitzend auf das Meer geschaut haben.

Nach dem Mittagessen ging es dann das letzte Mal zum Angeln raus, denn die 3. Fischkiste war auch schon fast voll. Diesmal sollten die Makrelen als Filet eingefroren werdern.

Nach 40 Makrelen stoppte ich das Einsammeln und bekann mit dem Ausnehmen. Wie immer hält meine Frau dann ihre Angel ins Wasser. Pilker 150 g und ein Stück Makrele auf dem Drilling. Auch diesmal sorgte sie dafür, dass ich nicht so schnell mit dem Ausnehmen fertig wurde. Z.B. fing sie dieses Teil:

Der Deckel ist 80 cm lang.

Das war dann auch ein netter Abschluss, was das Angeln betraf.

Auch der kleine Ort Loshavn wurde von uns besucht. Ein Ort, wo nur noch ganz wenige ständig wohnen. Die meisten Häuser werden als Ferienhäuser genutzt. Vermietet wird dort, soviel ich weiß nichts. Ein Haus hab ich davon in mein Herz geschlossen. Das wäre genau das richtige, um seinen Lebensabend zu verbringen:

So eine Aussicht hat man da:

In der letzten Woche kam schon am Montag ein recht heftiger Sturm aus Ost auf, der unsere Hütte so einige male zum Beben gebracht hatte. Das hielt aber etliche Angler im Fjord nicht davon ab, bei Schaumkronen auf dem Wasser in ihren 14 Fuß-Booten stehend zu angeln. Wir konnten das von unserer Terasse immer wieder sehen. Leider war die entfernung nur für ein Fernglass gut, das Teleobjektiv war für Fotos leider nicht stark genug.

 

Am Donnerstag gin es dann wieder mit der Fjordcat zurück. Die Überfahrt war anfänglich noch etwas schaukelig, aber dann wurde es deutlich ruhiger.

 

Zum Schluss noch ein Bild von einer friedlichen Nacht über dem Fjord:

Es waren mal wieder 3 Wochen in einem Land der Gegensätze vergangen. Auch wenn es einen Tag gab, der nicht so erfreulich war. Es war der 27. Urlaubsaufenthalt in Südnorwegen, mögen noch viele weitere folgen.

 

Hoddel

 

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